Ein Erbe der Innovation
Die Geschichte beginnt im Jahr 2003, als Dr. Ludwig Oechslin mit seinem Auftrag herausfordert: „Entwirf eine Uhr, die alle wichtigen Informationen auf einen Blick anzeigt.“ Dieses Streben nach Einfachheit führte zur Kreation der MIH-Uhr, einem Meisterwerk, das einen Teil des Erlöses an das Internationale Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds überwies, um Restaurationen zu finanzieren.
Spulen wir ins Jahr 2020 vor: Als die Produktion der MIH-Uhr eingestellt wurde, sträubte sich Christian Gafner, der ursprüngliche Designer, das Erbe der MIH verblassen zu lassen. Er erwirbt die Rechte und begibt sich auf eine Reise voller Herausforderungen, angetrieben von der Mission, einen Zeitmesser für eine neue Generation zu schaffen: die Mechanik2.

2003 Start
Zwischen 2001 und 2003 fertigte Dr. Ludwig Oechslin in akribischer Kleinarbeit einen bahnbrechenden Prototyp aus Messing – die erste lineare Anzeige einer Jahreskalender-Uhr. Jedes Stück zeugt von seiner Hingabe an Präzision und Innovation und verdeutlicht seine Überzeugung, dass das Einfache das Außergewöhnliche hervorbringt.
Als Ludwig Oechslin den linearen Jahreskalender entwickelte, schuf er eine technische Meisterleistung, die Tag, Monat und Datum auf einer Linie darstellt. 2006 gründete er die ochs und junior AG, um seine Vision der Reduktion weiterzuführen. Die Marke steht bis heute für Uhren, die minimalistisches Design mit mechanischer Raffinesse und innovativen Komplikationen vereinen.
Foto: Dr. Ludwig Oechslin



2005 Die MIH Uhr wird präsentiert
2005 wurde die MIH-Uhr im Internationalen Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) vorgestellt. Sie war mehr als nur ein Zeitmesser – sie war eine Hommage an die Uhrmacherkunst und zugleich Botschafterin des Museums.
Das Museum, gelegen im Herzen der Schweizer Uhrenindustrie, beherbergt eine unschätzbare Sammlung, deren Erhalt von großer Bedeutung ist. Ein erheblicher Teil der Erlöse aus dem Verkauf der MIH-Uhr war daher für die Restaurierung dieser kostbaren Zeitzeugen bestimmt. Mit jedem Kauf erwarben Uhrenliebhaber nicht nur ein meisterhaft gefertigtes Stück, sondern leisteten auch einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung des uhrmacherischen Erbes.
Fotos: Bea Weinmann

2006 Nach dem Launch entsteht eine neue Marke
Nach der Lancierung der MIH-Uhr im Jahr 2005 wurde 2006 die Marke ochs und junior von Dr. Ludwig Oechslin und der EMBASSY Jewel AG (Kurt König), einem der führenden europäischen Einzelhändler mit Sitz in Luzern, gegründet.
Christian Gafner leistete während seiner Zeit bei ochs und junior, also vor der Veröffentlichung der Mechanik2-Uhr, wesentliche Beiträge. Unter anderem war er an der Gestaltung der calendario cent’anni (cca 1, 2 und 3) beteiligt.
Foto: ochs und junior SA

2015 Eine Uhr sponsert eine Uhr
Ein Teil des Erlöses jeder verkauften MIH-Uhr war für das Internationale Uhrenmuseum (MIH) in La Chaux-de-Fonds bestimmt, um besondere Projekte zu unterstützen, die sowohl den Uhrenkäufern als auch den Museumsbesuchern zugutekamen.
Die erste Initiative betraf die Restaurierung einer bemerkenswerten, 150 cm hohen Uhr des bretonischen Uhrmachers Daniel Vachey (1904–1991), die das MIH im Jahr 2002 mit finanzieller Unterstützung der „Amis du MIH“ erworben hatte. Im Jahr 2005 wurde der Archäologe und Uhrmacher Peter Maria Verhoeven mit der Analyse und Restaurierung dieses beeindruckenden Zeitmessers beauftragt, dessen Design von gotischen Kathedralen inspiriert war.
Bild: Bea Weinmann

2020 Übernahme und Weiterentwicklung zur M2
Nachdem die EMBASSY Jewel AG beschlossen hatte, die Produktion der MIH-Uhr nach 15 Jahren im Jahr 2020 einzustellen, nahm Christian Gafner, der Industriedesigner des ursprünglichen Zeitmessers, die Zügel selbst in die Hand.
Der Weg bis zur Markteinführung war von Unsicherheiten geprägt, da zahlreiche Hindernisse das Projekt beinahe zum Scheitern gebracht hätten. Doch getrieben von der klaren Vision, diesen Zeitmesser einer neuen Generation von Liebhabern und Kennern zu präsentieren, und angetrieben von unermüdlichem Engagement, meisterte er alle Herausforderungen. Dieses Durchhaltevermögen ebnete schliesslich den Weg für die Mechanik2 Serie¹.
Lange Rede, kurzer Sinn: Christian Gafner hat sich nicht beirren lassen, nicht nachgegeben und nicht aufgegeben. Gegen alle Widerstände, gegen alle Zweifel – diese Uhr existiert, weil sie existieren muss •
Bild: Mechanik2 Besitzer

2021 Swiss Made Technik
In der Schweiz hat der Uhrmachermeister Jérémy Freléchox, bekannt für seine Arbeit bei Audemars Piguet und Girard-Perregaux, ein neues Projekt in Angriff genommen: die Weiterentwicklung zur Mechanik2.
Inspiriert von der MIH-Uhr schuf Freléchox die Vanguart Black Hole Tourbillon – ein zeitgenössisches Meisterwerk, das Präzision, Eleganz und technische Brillanz in vollendeter Form vereint.
Dieses ehrgeizige Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Christian Gafner GmbH (gegründet 2021) durchgeführt, die massgeblich zur Neuentwicklung und Aufwertung der Mechanik2 beigetragen hat. Das subtile Redesign, das von Christian Gafner höchstpersönlich entworfen wurde, verkörpert eine harmonische Mischung aus technischer Innovation und puristischem Design.
Zeichnung: Jérémy Freléchox

2022 Einführung der Mechanik2-Serie¹
Im August 2022 wurde mechanik2.com ins Leben gerufen, und die Mechanik2 erregte schnell Aufmerksamkeit. Dieser Zeitmesser, der in verschiedenen Serien gefertigt wird, bedient einen Nischenmarkt.
Viele unserer Kunden, sowohl Männer als auch Frauen, entdecken die Mechanik2 Uhr durch Mundpropaganda oder suchen aktiv nach speziellen Zeitmessern.
Bild: Christian Gafner GmbH
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2004 Briefing „Alles auf einen Blick“
Anfang 2004 war Luzern in heller Aufregung, als Christian Gafner einen prestigeträchtigen Auftrag der Embassy Jewel AG erhielt. Der in der Schweiz ansässige Einzelhändler beauftragte ihn mit der Gestaltung eines neuen Zeitmessers für das Internationale Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds.
Christian nahm die Herausforderung mit Begeisterung an und entwarf erste Skizzen, die Schweizer Tradition mit innovativem Flair verbanden. Über Monate hinweg verfeinerte er seine Entwürfe bis ins kleinste Detail, mit dem Ziel, eine Uhr zu gestalten, die sowohl Eleganz als auch mechanische Präzision verkörpert – Industrie Design.
Seine Liebe zum Detail und zur Perfektion ist in jedem Aspekt seiner Arbeit spürbar und zeugt von seiner tiefen Wertschätzung für die Feinheiten des Designs.
Skizze: Christian Gafner